Talent Mobility: Was sie ist und wie sie sich auf Ihr Unternehmen auswirkt

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Unternehmen wollen Top-Mitarbeiter anziehen, engagieren und motivieren. Ein effektives Talentmanagement kann bei der Rekrutierung von Mitarbeitern helfen und auch eine nachhaltige Bindung positiv fördern. Die Entwicklung Ihres Teams hat jedoch viele Aspekte. Talent Mobility kann Ihnen helfen, Ihre Unternehmensziele zu erreichen, indem Sie Ihre Mitarbeiter in anspruchsvollen und wertschöpfenden Positionen halten.

Lesen Sie weiter, um zu erfahren, was Talent Mobility ist, warum sie so wichtig ist und welche Methoden sich am besten eignen.

Was ist Talent Mobility?

Talent Mobility bezieht sich auf gezielte Strategien zur Identifizierung von Mitarbeitern innerhalb Ihres Unternehmens, die aus ihrer derzeitigen Rolle herausgewachsen sind und für eine neue Position geeignet wären. 

Wenn Sie die berufliche Entwicklung Ihrer Mitarbeiter unterstützen, wirkt sich das auch positiv auf das Wachstum aus. Im Gegensatz dazu riskieren Sie die Fluktuation Ihrer Mitarbeiter—vor allem, wenn Sie keine Initiativen ergreifen, um Talente zu identifizieren, die eine neue Herausforderung brauchen und in anderen Bereichen Ihres Unternehmens wertschöpfend agieren können.

Aktive Talent Mobility kann Ihnen helfen, das Engagement Ihrer Mitarbeiter zu verbessern. Auf dem angespannten Arbeitsmarkt kann Talent Mobility auch den Wert Ihres Unternehmens steigern. Statt um neue Talente zu kämpfen, können Sie intern schneller neue Mitarbeiter einstellen. Dies hat den zusätzlichen Vorteil, dass Sie Mitarbeiter haben, die Ihre Unternehmenskultur bereits kennen und institutionelles Wissen in ihre neue Rolle einbringen.

Arten der Talent Mobility

Talent Mobility kann Lücken in Ihrem Unternehmen schließen. Dabei gibt es drei verschiedene Arten von internen Umzügen:

Vertikale Mobilität

Eine Beförderung auf eine andere Verantwortungsebene gilt als vertikale Mobilität. Wenn jemand, der ein vierköpfiges Team beaufsichtigt hat, in eine Position versetzt wird, in der er drei vierköpfige Teams leitet, ist das vertikale Mobilität.

Horizontale Mobilität

Bei dieser Art der Talent Mobility, die auch als laterale Mobilität bezeichnet wird, wechselt ein Mitarbeiter seine Rolle innerhalb seines Teams im Unternehmen. Vielleicht haben Sie jemanden in Ihrem Buchhaltungsbereich, den Sie für eine andere Aufgabe schulen, um seine Rolle zu erweitern.

Funktionsübergreifende Mobilität 

In diesem Fall bleibt der Mitarbeiter auf der gleichen Ebene in der Arbeitsplatzhierarchie, wechselt aber, um in einer anderen Abteilung neue Fähigkeiten zu erlernen. Zum Beispiel könnten Sie einen Projektmanager aus der westlichen Vertriebsregion in eine Marketingregion im Süden versetzen. 

Die Bedeutung der Talent Mobility

Talent Mobility hilft Mitarbeitern. Wenn Unternehmen Mitarbeiter für interne Positionen suchen und sie gleichzeitig bei der Entwicklung der erforderlichen Fähigkeiten unterstützen, entwickeln sich auch Mitarbeiter weiter. Gleichzeitig können sie sich—durch ein Gefühl von Wertschätzung und Respekt—loyal und nachhaltig in das Unternehmen einbringen.

Talent Mobility stärkt außerdem das Selbstvertrauen der Mitarbeiter und erhöht ihre Bereitschaft, neue Herausforderungen anzunehmen. Wenn sie beispielsweise in einer Branche erfolgreich waren, können sie sich sicherer fühlen, wenn sie versuchen, ihre Rolle in einer anderen zu erweitern. 

Darüber hinaus wirkt sich die Talent Mobility direkt auf das Engagement aus, da sie zu einer größeren Arbeitszufriedenheit beiträgt. Die Aussicht auf einen Karriereweg und das Gefühl, sich innerhalb eines Unternehmens weiterentwickeln zu können, sind heute für die Anwerbung und Bindung von Mitarbeitern genauso wichtig wie die Vergütung und die Sozialleistungen. 

Auch Ihr Unternehmen wird durch ein loyaleres und engagierteres Team an mehreren Stellen profitieren.

Unternehmen profitieren von einer erfolgreichen Talent Mobility durch:

• Höhere Mitarbeiterbindung und -bindung

• Verbesserte Geschlechtergerechtigkeit

• Fortbestand von institutionellem Wissen

• Weniger Zeitaufwand für Onboarding

• Erhöhte Gesamtproduktivität

• Gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit

All dies führt zu Kosteneinsparungen und einem besseren Endergebnis. Sie sparen Zeit und Geld für die Einstellung und Gewinnung neuer Kandidaten. 

Interne Mitarbeiter können schneller eingearbeitet und für neue Aufgaben geschult werden, da sie bereits über Unternehmenskenntnisse verfügen, dies wirkt sich förderlich auf Produktivität und Effizienz aus.

Herausforderungen der Talent Mobility

Laut dem XING Arbeitsmarktreport 2024 sehen 57 Prozent der HR-Verantwortlichen Quereinsteiger als gleichberechtigt gegenüber Bewerber mit klassischem Werdegang. 8 Prozent bevorzugen Quereinsteiger sogar, während 31 Prozent sie nachrangig behandeln [1]. Eine der größten Herausforderungen bei der internen Talent Mobility besteht darin, die richtigen internen Mitarbeiter zu identifizieren, die für offene Positionen geeignet sind. Dieses Problem kann unter anderem auf die mangelnde Bereitschaft der Führungskräfte zurückgeführt werden, interne Talente zu fördern und ihnen die notwendigen Qualifikationen zu vermitteln.

Führungskräfte zögern häufig, interne Quereinsteiger in Betracht zu ziehen, weil sie befürchten, dass diese nicht über die erforderlichen Fachkenntnisse verfügen. Dies führt dazu, dass Unternehmen häufig externe Kandidaten bevorzugen, anstatt in die Weiterentwicklung eigener Mitarbeiter zu investieren. Um dieses Potenzial besser zu nutzen, müssten Unternehmen verstärkt in interne Weiterbildungsprogramme und die Entwicklung einer Kultur der internen Mobilität investieren.

Effektive Talent Mobility erfordert zudem Transparenz und Konsistenz.

Es ist wichtig, die Mobilität nicht nur für bestimmte Gruppen zu ermöglichen, um Vielfalt, Gerechtigkeit und Integration zu fördern. Die Einführung eines talent- oder kompetenzbasierten Einstellungsansatzes kann ebenfalls dazu beitragen, Vorurteile zu bekämpfen. 

Bewährte Praktiken für Talent Mobility

Um von der Talent Mobility zu profitieren, müssen Sie bewusst ein Programm zur Unterstützung interner, horizontaler oder vertikaler Stellenbesetzung einrichten. Die folgenden Strategien können bei der Entwicklung eines Programms zur Talent Mobility helfen.

Stimmen Sie Unternehmensziele und individuelle Ziele aufeinander ab

Wenn Sie wissen, was Ihre Mitarbeiter erreichen wollen, und einen potenziellen Karriereweg in Ihrem Unternehmen aufzeigen, der mit Ihren Unternehmenszielen übereinstimmt, profitieren beide Seiten. Der Mitarbeiter fühlt sich Ihrem Unternehmen stärker verbunden und ist sich der Entwicklungsmöglichkeiten bewusst. In der Zwischenzeit können Ihre Führungskräfte erkennen, wer wohin passen könnte und welche Talententwicklung Sie durchführen müssen, um die Mitarbeiter dorthin zu bringen, wo sie hinwollen und wo Sie sie brauchen.

Investieren Sie in die Talententwicklung

Der Aufbau eines Talentpools erfordert aktive Investitionen in Ausbildung und Entwicklung. Wenn Sie Ihre endgültigen Ziele für das Talentmanagement kennen, sollten Sie nach Möglichkeiten suchen, Qualifikationslücken zu erkennen und zu schließen, um zu vermeiden, dass Sie für alle offenen Stellen auf externe Mitarbeiter zurückgreifen müssen.

In Deutschland sehen viele Personalleiter ebenfalls die fehlenden Qualifikationen der internen Mitarbeiter als eine der größten Herausforderungen bei der Talent Mobility. Laut dem Fachkräftereport Juni 2024 fehlten auf dem Arbeitsmarkt 476.730 qualifizierte Fachkräfte. Etwa 39,5 Prozent der offenen Stellen für Fachkräfte konnten daher nicht besetzt werden [2].

Fähigkeiten aufbauen 

Legen Sie den Schwerpunkt auf den Aufbau fachlicher und beruflicher Kompetenzen. Auf diese Weise vermitteln Sie nicht nur Fachwissen, sondern auch Beziehungskapital.

Informieren Sie Ihre Mitarbeiter über Ihre Möglichkeiten

Ein interner Bewerber muss über die Stelle Bescheid wissen, um sich für einen Quereinstieg oder einen vertikalen Wechsel zu bewerben. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Sie Ihre Mitarbeiter darauf vorbereiten, mit geeigneten Fähigkeiten und Talententwicklung voranzukommen. 

Sie müssen jedoch auch über interne Mobilitätsmöglichkeiten informieren und sicherstellen, dass die Mitarbeiter wissen, wo sie sich über neue Aufgaben informieren können.

Gewinnen Sie die Unterstützung der Führungsebene

Wie bereits erwähnt, kommt es zu Engpässen bei der Talent Mobility, wenn die Unternehmensleitung es versäumt, interne Mitarbeiter zu versetzen oder zu fördern. Führungskräfte spielen eine wichtige Rolle bei der Talententwicklung und Mobilität. Der Aufbau eines Talentmarktplatzes, der die Fähigkeiten, Qualifikationen, Ziele und mehr der Mitarbeiter erfasst, kann Ihrem Unternehmen helfen, Mitarbeiter effektiver mit offenen Stellen zusammenzubringen. 

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