5 E-Learning-Trends zum Nutzen des Arbeitsplatzes

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E-Learning, also der Einsatz elektronischer oder digitaler Methoden zur Wissensvermittlung, gewinnt auch in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Besonders im formalen Bildungssektor lässt sich dieser Trend beobachten. Laut einer McKinsey-Studie stieg die Zahl der Studierenden, die zumindest teilweise online lernen, zwischen 2012 und 2019 weltweit um 36 Prozent [1]. Durch die COVID-19-Pandemie erreichte dieser Anteil im Jahr 2020 sogar 92 Prozent [1]. 

E-Learning-Strategien reichen jedoch weiter als nur bis zu den Schülern, die in der traditionellen Ausbildung eingeschrieben sind. Massive Open Online Courses (MOOCs) erfreuen sich ebenfalls wachsender Beliebtheit. Im Jahr 2021 waren 13 500 MOOCs von über 900 Universitäten online verfügbar und erreichten mehr als 110 Millionen Lernende, so die von Mitarbeitern der University of Arizona erhobenen Daten [2]. Im Jahr 2022 hatte der E-Learning-Markt weltweit einen Wert von 399,3 Milliarden Dollar und wird voraussichtlich bis 2032 auf 1 Billion Dollar anwachsen [3]. 

Was ist E-Learning?

Wenn Sie an E-Learning denken, stellen Sie sich vielleicht, wie bereits erwähnt, einen formellen Online-Kurs oder einen MOOC vor. Aber Sie können E-Learning auch für die Weiterbildung, die berufliche Entwicklung und in Verbindung mit traditionellen, persönlichen Lernmethoden nutzen. E-Learning kann immer dann eingesetzt werden, wenn Sie Bildungsmaterial elektronisch oder digital weitergeben, z. B. aufgezeichnete Videos, Artikel, Diskussionsforen und mehr. 

E-Learning und Fernunterricht werden manchmal synonym verwendet, da E-Learning ein wesentlicher Bestandteil des Fernunterrichts ist. E-Learning-Strategien bieten Studierenden die Flexibilität, unabhängig von Ort und Zeit auf Unterrichtsmaterial zuzugreifen, was nicht nur für den Fernunterricht von Vorteil ist. 

Vorteile des E-Learnings

E-Learning bietet allen Lernenden und den Unternehmen, für die sie arbeiten, eine Reihe von Vorteilen: - sei es, um einen Abschluss zu erwerben, eine neue Zertifizierung zu erlangen oder die Fähigkeiten am Arbeitsplatz und die technischen Fähigkeiten zu verbessern. Dazu gehören: 

• Zugänglichkeit: E-Learning ermöglicht es Mitarbeitern und Verwaltungsangestellten, neue Fähigkeiten von jedem Ort aus zu erlernen, insofern sie über eine Internetverbindung verfügen. 

• Flexibilität: Lernende haben die Möglichkeit, viele E-Learning-Kurse in ihrem eigenen Tempo zu durchlaufen, wodurch es Mitarbeitenden leichter fällt, das Lernen flexibel in ihren Alltag zu integrieren. 

• Geringere Kosten: E-Learning-Programme können preiswerter sein als ihre Pendants auf dem Campus. Außerdem sparen die Lernenden die Kosten für das Pendeln. 

5 E-Learning-Trends

So wie sich die Technologie weiter verändert und anpasst, so verändern sich auch die E-Learning-Strategien. Einige E-Learning-Trends, die es zu beachten gilt, sind der Einsatz von künstlicher Intelligenz für Chatbots sowie adaptives Lernen, Microlearning, Gamification und mobiles Lernen. 

1. Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz und ihre E-Learning-Anwendungen werden in den kommenden Jahren wahrscheinlich die Gespräche über Lern- und Entwicklungsprogramme bestimmen. Chatbots lassen sich in Online-Kurse integrieren, um als virtuelle Tutoren zu dienen. Sie beantworten Fragen der Lernenden, liefern zusätzliche Informationen oder überwinden Sprachbarrieren bei Personen, deren Muttersprache nicht der Unterrichtssprache entspricht. Diese digitalen Helfer stärken die Bildungsmaßnahmen einer Organisation, indem sie jederzeit zur Verfügung stehen und mehrere Lernende gleichzeitig unterstützen können – eine Aufgabe, für die normalerweise ein ganzes Team von Bildungsexperten erforderlich wäre. 

Ein Beispiel für den Einsatz von Chatbots beim E-Learning ist die Sprachlern-App MosaLingua, die Chatbots einsetzt, um den Schülern natürliche Konversationsübungen in der zu lernenden Sprache zu ermöglichen. Chatbots werden auch verwendet, um Trainingsprogramme anzubieten, die sich eher wie ein natürliches Gespräch anfühlen als eine Vorlesung. 

2. Microlearning

Microlearning - das Erlernen größerer Konzepte in kleinen, leicht verdaulichen Abschnitten - ist ein zunehmend wichtiger Aspekt des E-Learning. Da es schwierig ist, qualifizierte Mitarbeiter zu finden und zu halten, nutzen Unternehmen zunehmend Microlearning, um Schulungen am Arbeitsplatz anzubieten. Microlearning am Arbeitsplatz kann Infografiken, interaktive eBooks, Whiteboard-Animationen, Podcasts, Artikel, Videos, kurze Spiele, Quizze oder andere interaktive Medien umfassen, um die Lernenden auf neue Weise zu fesseln. 

3. Gamification

Gamification bedeutet, dass etwas, das traditionell nicht als Spiel angesehen wird, wie z. B. ein Online-Kurs, mit Elementen versehen wird, die es mehr wie ein Spiel erscheinen lassen. Gamification kann das Lernen für die SchülerInnen attraktiver und unterhaltsamer gestalten. Es kann so einfach sein, wie interaktive Schaltflächen hinzuzufügen, oder anspruchsvoller, indem man wettbewerbsorientierte Elemente wie Ranglisten oder Belohnungen integriert. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Sie Gamification in Ihre Projekte einbinden können, empfiehlt sich der Kurs Gamification der University of Pennsylvania auf Coursera. Hier lernen Sie, wie Spiele Motivation und Psychologie beeinflussen und wie diese Prinzipien in verschiedenen Lebensbereichen angewendet werden können.

4. Adaptives Lernen

Adaptives Lernen ist ein Trend aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz, bei dem die künstliche Intelligenz das Material an den Fortschritt und die Bedürfnisse des Lernenden anpasst, während dieser das Material durcharbeitet. Beim adaptiven Lernen wird analysiert, wo die Lernenden kompetent sind und wo sie mehr Arbeit benötigen, und es werden ihnen Materialien präsentiert, die auf ihre Lernbedürfnisse zugeschnitten sind. Dies ist eine effizientere Lernmethode, da die Mitarbeiter Zeit für die Konzepte aufwenden, die sie lernen müssen, anstatt Zeit für Konzepte zu verlieren, die sie nicht wiederholen müssen. Mithilfe des adaptiven Lernens können große Unternehmen personalisierte Lernerfahrungen für eine große Anzahl von Mitarbeitern mit unterschiedlichen Lernstilen und Kompetenzbereichen anbieten. 

5. Mobiles Lernen

Das World Advertising Research Center geht davon aus, dass bis 2025 fast drei Viertel der Internetnutzer ausschließlich über Mobiltelefone auf das Internet zugreifen werden [4]. Dieser Trend unterstützt auch das mobile Lernen auf Geräten wie Tablets oder Smartphones. Insbesondere Microlearning bietet den Lernenden dabei mehr Flexibilität, da es ihnen ermöglicht, unabhängig von Ort und Zeit zu lernen. Das Lernen auf einem mobilen Gerät macht Microlearning noch zugänglicher. Mobiles Lernen ermöglicht auch Gamification und trägt dazu bei, die Motivation der Mitarbeiter zu erhöhen, Zeit für das Lernen und den Aufbau von Fähigkeiten zu finden. 

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