Was ist OpenAI? Alles, was Sie wissen müssen

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Künstliche Intelligenz (KI) verändert aktiv die Art und Weise, wie wir mit Technologie interagieren. Generative KI ist eine Art von KI-Technologie, die auf menschliche Aufforderung – meist in natürlicher Sprache – Text, Bilder, Audio und mehr produzieren kann. Wenn Sie ChatGPT beispielsweise auffordern, „die Geschichte von Rotkäppchen in 500 Wörtern neu zu schreiben“, liefert es eine Zusammenfassung basierend auf Ihren Vorgaben und den in das System eingespeisten Daten.

OpenAI ist ein KI-Forschungsunternehmen, das verschiedene Technologien und Dienste entwickelt – darunter ChatGPT. Das Unternehmen verfolgt das Ziel, Künstliche Intelligenz so zu gestalten, dass sie der Menschheit zugutekommt. Erfahren Sie mehr über OpenAI, seine Geschichte sowie die Chancen und Herausforderungen seiner KI-Produkte.

Was ist OpenAI?

OpenAI ist ein KI-Forschungslabor und Unternehmen, das KI entwickeln und so steuern will, dass sie der gesamten Menschheit zugutekommt. Es wurde zunächst als gemeinnützige Organisation gegründet, da die Gründer den möglichen Missbrauch und die damit verbundenen Katastrophen durch den Einsatz von KI in freier Wildbahn befürchteten. Mehrere Investoren haben eine Milliarde US-Dollar zusammengelegt, um Forschung und Ressourcen bereitzustellen, die der Öffentlichkeit zugänglich bleiben.

Zeitleiste und Geschichte von OpenAI

OpenAI wurde 2015 mit dem Schwerpunkt auf der Entwicklung von KI- und Machine-Learning-Tools für verschiedene Anwendungsbereiche gegründet. Das erste Angebot war ein Open-Source-Toolkit zur Entwicklung von Reinforcement-Learning-Algorithmen (OpenAI Gym). Dies veranlasste OpenAI dazu, sich auf die KI-Forschung für allgemeinere Zwecke zu konzentrieren. 

2018 veröffentlichte OpenAI das Konzept eines Generative Pre-trained Transformer (GPT), einem neuronalen Netzwerk (einem Machine-Learning-Modell), das das menschliche Gehirn simuliert und anhand von Datensätzen trainiert wird. 2021 erschien DALL-E, eine Bildversion von ChatGPT, bei der Menschen das generative KI-Modell zur Bilderzeugung anregen können. ChatGPT erschien im November 2022 und entwickelte sich zum beliebtesten Chatbot und generativen KI-Tool – für die Erstellung von Chatbot-Antworten über Umfragefragen bis hin zu Lebensläufen.

OpenAI aktualisiert seine Large Language Models (LLMs) kontinuierlich, um deren Leistung zu verbessern. Stand März 2025 bietet das Unternehmen eine breite Palette von GPT-Modellen an, darunter (aber nicht beschränkt auf) [1]:

• GPT-4.5: Dieses Modell ist derzeit eine Forschungsvorschau und das bisher größte Modell von OpenAI. Die Organisation behauptet, dass es sich bei Aufgaben, die Kreativität und offenes Denken erfordern, auszeichnet.

• GPT-4o: Das leistungsstärkste Modell von OpenAI, das komplexe Aufgaben mit mehreren Schritten bewältigt.

• GPT-4o mini: Eine kompaktere und kostengünstigere Version von GPT-4o, optimiert für schnelle und einfache Aufgaben.

• o1-preview und o1-mini: Speziell mit Reinforcement Learning trainierte Modelle, die für komplexere Denkaufgaben entwickelt wurden.

• GPT-4 Turbo und GPT-4: Ehemalige Flaggschiffmodelle mit erweitertem Allgemeinwissen und verbesserten Denkfähigkeiten im Vergleich zu früheren Versionen.

• GPT-3.5 Turbo: Eine kostengünstige Option für einfache und unkomplizierte Aufgaben.

Wem gehört OpenAI?

OpenAI begann mit einer gemeinnützigen Eigentümerstruktur, ist inzwischen jedoch ein gewinnorientiertes Unternehmen. Gegründet wurde es von Forschungsingenieuren und Wissenschaftlern und erhielt bedeutende finanzielle Unterstützung von Unternehmern wie Elon Musk (Tesla, SpaceX), Sam Altman (aktueller CEO von OpenAI), Reid Hoffman (Mitgründer von LinkedIn), Peter Thiel (Mitgründer von PayPal) und weiteren Investoren.

Heute ist Microsoft einer der größten Anteilseigner und Unterstützer des Unternehmens. Einige Investoren sind jedoch weiterhin beteiligt, allen voran Musk, der 2018 ausstieg und kürzlich sein eigenes KI-Unternehmen xAI gründete.

OpenAI-Produkte und -Versionen

Large Language Models (LLMs) können für eine Vielzahl von Aufgaben genutzt werden – von der Texterstellung und Videogenerierung bis zur Transkription von Audiodateien. OpenAI bietet daher eine breite Palette an Produkten an, darunter:

• ChatGPT: Ein KI-Chatbot, der Text und Antworten auf Benutzereingaben und -fragen generiert. Er wird anhand großer Datensätze trainiert und simuliert das Erlebnis, mit einem Menschen zu sprechen und ihm zuzuhören.

• DALL-E 2: Dies ist eine Plattform, die Beschreibungen und Aufforderungen von Benutzern zu gewünschten Bildern analysiert und diese wie beschrieben generiert. Zum Beispiel: „Male eine Katze im surrealistischen Stil.“

• Codex: Codex ist wie ChatGPT, nur für Code. Es wurde anhand von Code in verschiedenen Programmiersprachen trainiert, um Entwicklern den Codierungsprozess zu vereinfachen [2].

• Whisper: Whisper ist ein automatisches Spracherkennungstool, das anhand von Audiodaten in Dutzenden Sprachen trainiert wird, sodass es Sprache transkribieren und übersetzen kann.

• Scholar: Ein Programm, das Forscher und Studenten bei KI-bezogenen Projekten unterstützt und manchmal auch finanzielle Hilfe gewährt.

• OpenAI Gym: Gym ist ein Toolkit, das eine Grundlage für die Entwicklung von Reinforcement-Learning-Algorithmen bietet.

• OpenAI API: Die Entwicklerplattform ist eine Suite von Diensten, die unter anderem die oben genannten Dienste umfasst und beim Erstellen und Bereitstellen von KI-Anwendungen hilft [3].

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Vor- und Nachteile von OpenAI-Produkten und -Diensten

Generative KI ist eine Spitzentechnologie, die sowohl für Verbraucher als auch für Unternehmen zahlreiche Vorteile – aber auch potenzielle Gefahren – bietet. OpenAI wurde daher von der Öffentlichkeit und Technologieexperten gleichermaßen gelobt und kritisiert. Hier finden Sie eine Übersicht über einige der Vor- und Nachteile von OpenAI-Produkten.

Vorteile

OpenAI-Produkte wie ChatGPT können uns bei richtiger Verwendung in unserem täglichen Berufsleben dabei helfen, bestimmte KI-gesteuerte Aufgaben genau und effizient auszuführen.

• Zeitersparnis: Machine-Learning-Algorithmen können Aufgaben wie Text-, Bild- und Spracherkennung automatisieren, was Nutzern viel Zeit spart. Der Nutzer kann die Zeit nutzen, um sich auf die Bearbeitung von Umfragefragen zu konzentrieren, anstatt 20 neue Fragen zu entwickeln. Softwareentwickler können sich auf die Funktionalität der mobilen App konzentrieren.

• Kostenersparnis: OpenAI kann Unternehmen Arbeitskosten sparen, da das manuelle Taggen von von Benutzern hochgeladenen Fotos (beispielsweise auf Facebook) ein riesiges Team erfordern würde.

• Erkenntnisgewinnung: Die prädiktive Analytik von OpenAI kann große Datensätze analysieren und Erkenntnisse liefern, die dazu genutzt werden können, das Engagement für ein Produkt oder eine Dienstleistung zu fördern. Sie kann Muster im Nutzerverhalten erkennen, um aus einem guten Produkt oder einer Dienstleistung ein großartiges Produkt oder eine großartige Dienstleistung zu machen.

Nachteile und Kritik

Zu den Nachteilen von OpenAI gehören Kritikpunkte, die für alle Arten von KI und ihre Auswirkungen auf die Menschheit gelten, sofern sie nicht ethische Grundsätze und Voreingenommenheit berücksichtigen.

• Ist es ethisch vertretbar? OpenAI wurde dafür kritisiert, dass es 2019 seinen Status als gemeinnützige Organisation aufgab. Dies weckte die Annahme, OpenAI würde am Wettlauf um die Entwicklung der fortschrittlichsten Technologie teilnehmen, basierend auf Forschungsergebnissen, die es als gemeinnützige Organisation gesammelt hatte, und diese nutzen, um Gewinne zu erzielen.

• Ist es präzise? Produkte von OpenAI, wie beispielsweise ChatGPT, wurden kritisiert, weil sie mit Nachrichten und Daten aus dem offenen Internet trainiert werden, die veraltet oder, schlimmer noch, verzerrt sein könnten. Die Fähigkeit, Fakten von Fiktion und Stereotypen zu trennen, ist eine Überlegung wert.

• Ist es sicher? In den Diensten von OpenAI sind bereits toxische Inhalte aufgetaucht, darunter Anleitungen zum Bau einer Bombe und zum Diebstahl von ahnungslosen Personen.

• Ist es legal? Die Risiken der OpenAI-Dienste haben die Bundesregierung erreicht. Dort reichen Beamte Klagen gegen die Rechtmäßigkeit der Datenbeschaffung und des urheberrechtlich geschützten Materials ein. Es wurden Maßnahmen zum Schutz der Originalwerke von Autoren und Künstlern ergriffen.

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