Wie man einen Kompetenzentwicklungsplan erstellt

Geschrieben von Coursera Staff • Aktualisiert am

Kompetenzentwicklung ist entscheidend für die Verbesserung der Mitarbeiterfähigkeiten und für bessere strategische Entscheidungen. Entdecken Sie die Vorteile eines Kompetenzentwicklungsplans und sehen Sie, wie ein effektiver Plan erstellt werden kann.

[Hauptbild] Ein Marketingteam arbeitet an einem Kompetenzentwicklungsplan.

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Die Einführung eines Kompetenzentwicklungsplans kann Ihren Mitarbeitern helfen, ihre Kompetenzen zu entwickeln, um produktiver und effektiver zu arbeiten. Dieses unverzichtbare Instrument kann Ihnen helfen, bessere strategische Entscheidungen zu treffen und die Personalbeschaffung und -bindung zu verbessern. 

Diese Strategien, oft als berufliche Entwicklungspläne bezeichnet, sind keine festen Dokumente, sondern dynamische Prozesse, die Sie gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern anpassen und kontinuierlich weiterentwickeln. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihren Kompetenzentwicklungsplan in fünf Schritten erstellen und kontinuierlich verfeinern können. 

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Was ist Kompetenzentwicklung?

Kompetenzentwicklung ist ein Prozess zur Verbesserung der Fähigkeiten, des Verhaltens, des Wissens und der Einstellungen Ihres Teams - also der entscheidenden Elemente, die ihnen zu beruflichem Erfolg verhelfen. Kompetenzen werden manchmal missverstanden, da viele glauben, der Begriff sei mit Fähigkeiten austauschbar. Kompetenzen stehen jedoch für ein breiteres Spektrum an Eigenschaften. Eine Fertigkeit beschreibt eine spezielle Fähigkeit, während eine Kompetenz eine Kombination aus mehreren Fertigkeiten, spezifischem Wissen, Erfahrungen oder Persönlichkeitsmerkmalen umfasst, wie etwa die Vorliebe für Zusammenarbeit. Die Kompetenzentwicklung bietet einen Prozess zur Bestimmung der Kompetenzen, die Ihr Team verbessern könnte, und zur Bestimmung, wie Sie die berufliche Entwicklung angehen können, um die besten Ergebnisse zu erzielen. 

Beispiele für Kompetenzen

Welche Kompetenzen für Ihre Arbeit entscheidend sind, hängt von Ihrer Branche, der Art Ihrer Arbeit und den Werten Ihrer Unternehmenskultur ab. Sie können die Kompetenzen in kleinere Kategorien unterteilen, z. B. in Kernkompetenzen, Führungskompetenzen und technische Kompetenzen. Innerhalb jeder Kategorie können Sie auch Teilkompetenzen aufführen. 

Ein Unternehmen, das Wert auf Innovation und schnelles Denken legt, könnte zum Beispiel Kernkompetenzen wie Anpassungsfähigkeit, Zusammenarbeit und kritisches Denken auflisten. Ein Unternehmen, das großen Wert auf enge Kundenbeziehungen legt, könnte Kernkompetenzen wie Kundenservice, Kommunikation, Konfliktmanagement und kulturelles Bewusstsein auflisten.

Weitere Beispiele für Kompetenzen können sein: 

  • Eigenverantwortung für die Arbeit 

  • Flexibilität

  • Verhandlungsgeschick

  • Initiative

Warum ist ein Kompetenzentwicklungsplan wichtig? 

Sie ermöglicht Ihnen, bessere Entwicklungsentscheidungen zu treffen, die Kompetenzen Ihrer Mitarbeiter zu verbessern, für die Zukunft zu planen und Spitzenkräfte zu halten. Schauen wir uns diese Vorteile einmal genauer an. 

Bessere Entscheidungsfindung bei begrenzten Entwicklungsressourcen

Kompetenzentwicklungspläne helfen Ihnen, die Fähigkeiten Ihres Teams besser zu verstehen und die Bereiche zu ermitteln, in denen es sich verbessern könnte. So gewinnen Sie einen Überblick über die Effektivität beruflicher Entwicklungsprogramme und können Ihre Zeit und Ressourcen gezielt auf die Programme lenken, die Ihrem Team den größten Nutzen bringen.

Verbesserte Fähigkeiten und Kompetenzen im gesamten Unternehmen

Die Implementierung von Kompetenzentwicklung ermöglicht es Ihrem Team, neue Kompetenzen zu entwickeln und die Leistung zu verbessern. Eine besser qualifizierte Belegschaft wird ihre Ziele auf individueller, Team- und Organisationsebene mit größerer Wahrscheinlichkeit erreichen. 

Bessere Rekrutierung und Bindung

Die Kompetenzentwicklung hilft Ihnen, Ihre qualifizierten Mitarbeiter zu halten und erleichtert die Personalbeschaffung. Sie erhalten einen klaren Überblick über die benötigten Fähigkeiten für den Erfolg und können so ein präziseres Bild des gewünschten Kandidaten entwickeln. Wenn Ihre Mitarbeiter ihre Kompetenzen erweitern und verbessern, wird sich dies in ihrem erhöhten Engagement und einer längeren Betriebszugehörigkeit widerspiegeln, als Zeichen der Wertschätzung für Ihre Investitionen in ihre Entwicklung. 

Planen Sie Ihre Belegschaft für die Zukunft

Die Kompetenzentwicklung hilft Ihnen, in die Zukunft zu blicken und Ihr Team auf Veränderungen vorzubereiten. Sie können Ihre Mitarbeiter auf die Übernahme von mehr Verantwortung in der Zukunft vorbereiten, indem Sie ihre Fähigkeiten und Kompetenzen jetzt schärfen. Wenn Ihre Führungskräfte in den Ruhestand treten, haben Sie bereits qualifizierte Nachfolger, die deren Positionen übernehmen können. 

Wie man einen Kompetenzentwicklungsplan erstellt

Wenn Sie einen Kompetenzentwicklungsplan erstellen möchten, aber nicht wissen, wo Sie anfangen sollen, können Ihnen diese fünf Schritte bei der Erstellung und Feinabstimmung Ihres Kompetenzentwicklungsplans helfen. 

Schritt 1: Ermitteln Sie die für Ihre Mitarbeiter wichtigen Kompetenzen

Bevor Sie mit einem Kompetenzentwicklungsplan beginnen, sollten Sie sich Gedanken über die Ziele machen, die Sie mit der Umsetzung des Plans erreichen wollen. Beginnen Sie dann damit, die Kompetenzen zu ermitteln, über die Ihre ideale Belegschaft verfügen sollte. Sie können sich an die Personalabteilung wenden, um die Kompetenzen zu definieren, aber holen Sie auf jeden Fall auch das Feedback Ihres Teams ein. Schließlich sind sie die Experten, die die Arbeit erledigen. Um etwaige Bedenken auszuräumen, können Sie auch mit Ihrem Unternehmen über Ihre Absicht sprechen, einen Kompetenzentwicklungsplan zu erstellen.

Schritt 2: Sammeln Sie Daten über die aktuellen Kompetenzen 

Nachdem Sie die Bandbreite der von Ihren Mitarbeitern benötigten Kompetenzen erkannt haben, müssen Sie die Kompetenzen messen, über die Ihre Mitarbeiter derzeit verfügen. Sie können Ihre Mitarbeiter beobachten, mit ihnen über ihre Arbeit und ihren Werdegang sprechen oder sie bitten, Fragebögen auszufüllen. Diese Strategien können Ihnen helfen, ein besseres Verständnis dafür zu gewinnen, was Ihr Team kann und wo möglicherweise Kompetenzlücken bestehen. 

Schritt 3: Festlegung der Entwicklungsziele und Auswahl der Materialien 

Sobald Sie die Kompetenzlücken in Ihrem Team identifiziert haben, können Sie entscheiden, welche Kompetenzen prioritär behandelt werden sollten, wer in den Entwicklungsprozess eingebunden wird und welche Materialien oder Methoden am effektivsten sind, um Ihrem Team beim Lernen zu unterstützen. In einigen Fällen werden Sie auf Kompetenzen stoßen, die unternehmensweit hilfreich sind, während Sie in anderen Fällen spezifische Profile für verschiedene Rollen entwickeln werden. Sie werden etwa von Ihrem Buchhaltungsteam andere Kompetenzen benötigen als von Ihrem Marketingteam. 

Es ist auch hilfreich, Profile Ihrer Mitarbeiter zu erstellen, in denen deren Kompetenzen beschrieben werden. Sie können diese Informationen nutzen, um eine individuelle Karriereentwicklung anzubieten und Leistungsziele festzulegen. 

Schritt 4: Umsetzung eines Kompetenzentwicklungsplans 

Als Nächstes ist es an der Zeit, Ihren Kompetenzentwicklungsplan umzusetzen. Ihre ersten Initiativen können auf bestimmte Mitarbeiter oder Funktionen im Unternehmen ausgerichtet sein, oder Sie können zunächst eine breitere unternehmensweite Entwicklung anbieten. Die Umsetzung Ihres Plans geht über die Durchführung eines Schulungsprogramms hinaus; sie markiert den Start eines dokumentierten Prozesses, den Sie regelmäßig wiederholen können. Wenn Sie Ihre Kompetenzentwicklung ausbauen und erweitern, kann sich Ihr Plan auf spezifischere Kompetenzen oder Funktionen im Unternehmen beziehen. 

Schritt 5: Bewerten Sie die Fortschritte und legen Sie die nächsten Schritte fest

Die Kompetenzentwicklung ist ein Prozess, den Sie kontinuierlich verbessern können, indem Sie die Ergebnisse der Entwicklungsinitiativen auswerten und die nächsten Schritte festlegen. Sie können prüfen, wie die Entwicklungsprogramme insgesamt funktioniert haben, wie gut die Mitarbeiter darauf reagiert und welche Fortschritte die einzelnen Mitarbeiter in Bezug auf ihre Kompetenzen gemacht haben. Sie können auch neue Ziele für Ihre Belegschaft festlegen. Nutzen Sie Ihr neu gewonnenes Wissen, um den ersten Schritt zu wiederholen: Überprüfen Sie Ihre Ziele und die wesentlichen Werte Ihres Unternehmens und bewerten Sie die aktuellen Kompetenzen Ihres Teams. Beginnen Sie dann mit der Planung der nächsten Phase Ihres Kompetenzentwicklungsplans. 

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